Trockenkühlung
Die Trockenkühlung ist ein Verfahren zur Ableitung von Wärme an die Umgebungsluft, bei dem ausschließlich Luft als Kühlmedium verwendet wird – im Gegensatz zur Nasskühlung, bei der Wasser verdunstet. Trockenkühler kommen in industriellen Prozessen, Kraftwerken, Rechenzentren sowie der Klimatechnik zum Einsatz, wenn Wasserressourcen begrenzt sind oder Verdunstungsverluste vermieden werden sollen.
Funktionsprinzip
Bei der Trockenkühlung wird die warme Flüssigkeit (meist Wasser oder ein Wärmeträger) durch Rohre oder Lamellenwärmetauscher geleitet. Umgebungsluft wird mit Ventilatoren über die Oberflächen der Wärmetauscher geblasen und nimmt die Wärme durch reine Konvektion auf. Die Flüssigkeit kühlt dabei ab, ohne mit der Luft in Kontakt zu treten oder Wasser zu verlieren.
Unterscheidung zur Nasskühlung
Merkmal | Trockenkühlung | Nasskühlung |
---|---|---|
Kühlmedium | Luft | Verdunstung von Wasser |
Wasserverbrauch | Sehr gering / keiner | Hoch (Verdunstungsverluste) |
Kühlleistung (bei Hitze) | Geringer bei hohen Außentemperaturen | Höher durch Verdunstungskälte |
Wartungsaufwand | Geringer (keine Wasserbehandlung) | Höher (Kalk, Biofilm) |
Umweltaspekt | Wasser sparend, kein Aerosol | Höherer Wasserverbrauch, Legionellengefahr |