Verdampfer
Ein Verdampfer ist eine Vorrichtung oder ein technisches Bauteil, das dazu dient, Flüssigkeiten durch Erhitzen in den gasförmigen Aggregatzustand zu überführen – also zu verdampfen. Verdampfer kommen in zahlreichen industriellen, technischen und alltäglichen Anwendungen vor, etwa in der Kälte- und Klimatechnik, in der Chemie, in Heizsystemen oder bei E-Zigaretten.
Funktionsweise
Die grundlegende Funktion eines Verdampfers basiert auf der Zuführung von Wärmeenergie, wodurch die Flüssigkeit ihren Siedepunkt erreicht und in Dampf übergeht. Der entstehende Dampf kann anschließend weiterverwendet, gespeichert oder abgeführt werden – je nach Anwendung.
Anwendungsbereiche
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Kältetechnik: In Kühlsystemen (z. B. Klimaanlagen oder Kühlschränken) wird ein Verdampfer verwendet, um ein flüssiges Kältemittel zu verdampfen. Dabei entzieht der Verdampfer der Umgebung Wärme, was den Kühlungseffekt erzeugt.
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Chemische Industrie: Hier dienen Verdampfer dazu, Lösungsmittel aus Lösungen zu entfernen, Konzentrate zu erzeugen oder Stofftrennungen durchzuführen.
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Heizsysteme: In Dampferzeugern und Heizanlagen kann ein Verdampfer Teil des Wärmeübertragungssystems sein.
Bauarten
Je nach Einsatzgebiet und technischer Anforderung existieren verschiedene Bauformen von Verdampfern, u. a.:
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Plattenverdampfer
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Röhrenverdampfer
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Fallfilmverdampfer
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Zirkulationsverdampfer
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Thermokompressionsverdampfer
Unterschied zu einem Zerstäuber
Im Gegensatz zu einem Zerstäuber, der Flüssigkeit mechanisch in feinste Tröpfchen (Aerosole) zerstäubt, wird bei einem Verdampfer die Flüssigkeit vollständig in einen gasförmigen Zustand überführt.